Kameradschaft kennt keine Grenzen:
Fast 7.000 Kilometer Luftlinie entfernt von Linz kam ein ausgemustertes Tanklöschfahrzeug (TLF) nach ehrenamtlicher Instandsetzung durch Feuerwehrkameraden im Ruhestand und nach einem „Umweg“ über die Hansestadt Hamburg schließlich an. Die norddeutsche Stadt hat dankenswerter Weise die Kosten für den Schiffstransport übernommen. Als erste Aktivität der in Gründung befindlichen Arbeitsgemeinschaft Tansania war die Übergabe des Fahrzeuges ein guter Startschuss.
Hohe Motivation und starker Zusammenhalt gleichen in den Feuerwehren Tansanias so manches Defizit im Bereich der Technik, der Ausrüstung und der Bezahlung aus. So ist selbst die Hauptfeuerwache der Millionenstadt in keiner Weise mit dem Feuerwehrdepot einer österreichischen Kleinstadt vergleichbar.
Die Freude und Anerkennung der offiziellen Repräsentanten, aber vor allem der Feuerwehrfrauen und -männer (ja, es gibt verhältnismäßig viele weibliche Mitglieder) war groß – neben der Stärkung der Schlagkraft dürfte vor allem der Eindruck positiv gewesen sein, dass die Feuerwehrleute nicht alleine dastehen. Ganz im Gegenteil haben sie mit Hamburg und Linz trotz großer Distanz verlässliche Partner an ihrer Seite, wie die nächsten Jahre noch stärker zeigen sollten. Die Inschrift am übergeben Fahrzeug lautet schließlich: „Sisi ni wandugu“ (Kisuaheli) – auf Deutsch sinngemäß: „Wir sind Kameraden“!
Ideengeber und Initiator der Reise war der ehemalige Entwicklungshelfer, Bürgermeister, Offizier des Oö. Landesfeuerwehrverbandes und „gute Seele“ des Feuerwehrmuseums (um nur einige wenige Verdienste aufzuzählen) Erwin Chalupar. Lieber Erwin, danke!
(Bilder und Text: ARGE Tansania)
Externe Berichte (Links):
Berufsfeuerwehr spendet Tanklöschfahrzeug für Tansania – Linz (meinbezirk.at)